Verkehrssektor Sorgenkind des Klimaschutzes
Bereits im April 2024 wurde die Petition für eine konsequente Mobilitätswende in Hamburg von Tilo Schmidtsdorff gestartet. Sie soll am 12. Dezember 2025 gemeinsam mit Parents For Future Hamburg und dem ADFC im Hamburger Rathaus übergeben werden.
Denn der Verkehrssektor bleibt ein Sorgenkind des Klimaschutzes: Weil die Emissionen bisher kaum gesunken sind, macht der Verkehrssektor inzwischen mehr als 25 Prozent der Gesamtemissionen der Stadt Hamburg aus!
Im Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen gab es schon erste Ernüchterungen: Statt die Verkehrswende konsequent voranzutreiben, bestand die SPD auf ein Moratorium für den Abbau von KFZ-Parkplätzen bis ein "Masterplan Parken" erstellt wurde.
Zudem fehlt es in Hamburg weiterhin massiv an geschützten Radwegen – mit tödlichen Folgen: Allein 2025 kamen bisher elf Radfahrende im Straßenverkehr ums Leben. Unter ihnen die Schauspielerin Wanda Perdelwitz, die durch eine sich öffnende Autotür (Dooring) getötet wurde. Solche Todesfälle wären durch sichere Radwege vermeidbar.
Auch wenn es einige positive Fortschritte beim Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg gibt, im internationalen Vergleich passiert im Verkehrssektor immer noch zu wenig.
Dabei gibt es international spannende Beispiele, die den Raum in der Stadt gerechter für alle teilen, Wege sicherer machen und Lärm und Luftverschmutzung reduzieren. Paris wird mit der Mobilitätswende grüner und lebenswerter und in Helsinki gab es erstmals Null Verkehrstote! Eine konsequente Mobilitätswende setzt sich gleichberechtigt für alle Teilnehmer:innen ein und muss Ungleichheiten im Radverkehr und bei den öffentlichen Verkehrsmitteln ausgleichen.
Am 12. Dezember, dem 10. Jahrestag des Pariser Klimaabkommens, werden deshalb die Unterschriften zur Petition für eine konsequente Mobilitätswende am Hamburger Rathaus übergeben. Gib jetzt noch deine Stimme ab, damit Hamburg für uns alle besser wird.